Nattō

Nattō


Kennt ihr Nattō? Wenn nicht, dann bekommt ihr in diesem Beitrag einen kleinen Einblick. Nattō kommt aus Japan und es sind fermentierte Sojabohnen. Das Fermentieren ist eine auch bei uns bekannte Methode und wird z.B. bei Sauerkraut angewendet. Nattō soll recht gesund sein und enthält das Vitamin K2. Ich kann das nicht beurteilen, daher zurück zum Essen.

Wie ist Nattō zu essen? Da gibt es keine einfache Antwort, denn es sind viele Varianten möglich. Ich kenne jedoch nur kalte Varianten.
Meine Basis Variante lautet wie folgt:

  1. die Nattō Packung öffnen
  2. die Sojasauce und den Senf entnehmen
  3. die oberste Schutzfolie über den Sojabohnen entfernen 
  4. die Sojasauce und den Karashi (scharfer Senf) über die Sojabohnen geben
  5. sehr gut mit Stäbchen verrühren (sicherlich mehr als 20 mal) 
  6. mit Stäbchen essen


Nattō riecht ein wenig und hat eine schleimige Konsistenz. Die Sojabohnen haben nach dem Rühren untereinander lange Fäden. Versucht nicht die Fäden durch Ziehen aufzutrennen, es wird euch nicht gelingen. Lasst die Stäbchen rotieren, so durchtrennen sich die Fäden. Emmy zeigt diesen Trick in einem YouTube Video Emmy eats Nattō (an Position 4:25) oder bei Kurt eats Nattō as a snack. Beide Videos sind auf englisch.

Man kann auch noch etwas fein geschnittene Frühlingszwiebeln dazu geben oder in auf anderen Produkten wie Reis servieren. Das mit dem Reis ist wohl eher eine Variante zum Frühstück. Bei Wikipedia sind noch mehr Varianten aufgeführt.

Die Reis Variante hatte ich vor längerer Zeit zubereitet. Dazu Reis kochen und in eine Schüssel geben, In die Mitte des Reis eine Mulde drücken und dann ein sehr frisches rohes Ei hinein geben. Das Ei wird durch den heißen Reis leicht gekocht. Anschließend noch das Nattō auf den Reis geben. Mit einigen Frühlingszwiebeln garnieren (nicht auf dem Foto).


Nattō kann auch zu Nudeln, Fisch oder Meeresfrüchten serviert werden. So wird es auch in japanischen Restaurants in Düsseldorf angeboten.
Das Soba Nudelrestaurant soba-an bietet z.B. Yamakake natto soba an. Das sind Buchweizennudeln mit geriebenem Jamswurzel und Nattō. Im Restaurant Yabase serviert man Nigiri Sushi. Es gibt Maguro (Thunfisch) oder Ika (Tintenfisch) mit Nattō.

Kaufen kann man Nattō in Düsseldorf z.B. bei Dae-Yang. Dort findet man es in den Tiefkühlschränken. Nattō Schachten werden oft in einer Einheit zu drei Schachteln angeboten. Ich hatte zuletzt Okame Nattō. Darin enthalten waren 3 x 50g zu knapp 4 €. Aber alleine in diesem Laden waren mehr als 10 Sorten vorhanden.

Ich lasse die gewünschte Anzahl von Schachteln über Nacht im Kühlschrank auftauen. Ihr könnt es direkt in der Styropor Verpackung mischen und essen, aber appetitlicher sieht es aus, wenn ihr es in einer kleinen Schale anrichtet.



Ich hoffe ich konnte euch Nattō etwas näher bringen, ob ihr es mögt oder nicht müsst ihr selber herausfinden. Nattō ist so eines der Gerichte die man liebt oder hasst. Habt noch einen schönen Tag.